Von den besten Büchern, die es wert sind gelesen zu werden, geht es bei Die 5 BESTEN am DONNERSTAG heute zurück zum Film: Ganz konkret sind die besten deutschen Genrefilme gesucht. Da kommt es nun einerseits darauf an, wie man Genre definiert, andererseits aber auch darauf, was man als deutsche Produktion betrachtet. Somit habe ich einen bunten Mix gefunden, den ich in jeder Hinsicht spannend finde. 🎬

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG 430 | © Passion of Arts, Gorona Guiboud, Bizkette1 (Freepik.com)
Das Thema für Ausgabe 430 lautet:
Die 5 besten deutschen Genrefilme
- „Enemy Mine: Geliebter Feind“ (1985) & „Pandorum“ (2009) – Die Liste eröffnen zwei Filme, die deutsche Co-Produktionen sind. Zwei halbe deutsche Genrefilme sozusagen. Beide mag ich aus unterschiedlichen Gründen sehr. Das Set des ersten hatte ich, als es in der Bavaria Filmstadt noch ausgestellt wurde, sogar schon besucht. Wunderbares 1980er Jahre Sci-Fi-Kino trifft auf „The Descent“ im Weltall. Kann ich beides nur empfehlen.
- „Freies Land“ (2019) – Wie bleiben bei Christian Alvart und seinem packenden Remake des spanischen Thrillers „La isla mínima“ bzw. „Mörderland“. Unfassbar atmosphärisch und dicht erzählt. Das hatte ich im Vorfeld so nicht erwartet. Da wurden gar Erinnerungen an die erste Staffel von „True Detective“ wach.
- „Hell“ (2011) – Trostlose Endzeit mit Kniff und Kannibalen-Horror aus Deutschland? Das funktioniert erstaunlich gut und ich halte große Stücke auf Tim Fehlbaums Genrefilm, den ich unbedingt einmal wieder sehen will. Ist in meiner Erinnerung noch besser geworden.
- „Stereo“ (2014) – Der deutsche „Fight Club“ oder doch eher „A History of Violence“? Speziell an den letztgenannten hat mich Maximilian Erlenweins Film erinnert. Ein fantastische Schauspielduo und eine zu Beginn extrem dichte Atmosphäre. Leider hat der Film gegen hinten raus ein wenig verloren. Dennoch sehr empfehlenswert.
- „Welt am Draht“ (1973) – Noch bevor ich Rainer Werner Fassbinders Epos gesehen habe, war mir „The 13th Floor“ aus dem Jahr 1999 natürlich ein Begriff. Parallel zu „Matrix“ erschienen, hat er um die Jahrtausendwende die Simulationstheorie zurückgebracht. Doch bereits 1973 hatte Fassbinder „Simulacron-3“ adaptiert und war damit einer der ersten, die dieses Thema filmisch umgesetzt haben. Auch wenn der Zweiteiler sehr langsam erzählt ist, lohnt er sich immer noch.
Anmerkung: Die Liste ist rein alphabetisch, nicht nach Wertung, sortiert und die Besprechungen der Filme, Serien und/oder Bücher sind jeweils über den Titel verlinkt.